Montag, 2. Oktober 2017

Phonecall to heaven

My dear friend, I am having some questions about life.
Is it really worth the fight?
I survived and you, you didn't. You took the answer with you to heaven.

I wish I could call you once in a while and ask you about the sense of life.
Ask you if it is worth keeping on the fight or just leave all the hospitals and the doubts behind and just join you in heaven and party with you with a really big smile on the other side.

There are Smartphones 4.6 and X, but they still haven’t invented a line to you.
I really don’t care about the greatest phone, because nothing will ever bring us back together.
Besides that you know I am a really big disaster and I would ruin this special phone faster than ever.

I know there will never be a phone line to heaven, but as long as I am still on this crazy, beautiful planet I will keep on having my own little conversations with you.


Dedicated to Ala wherevere she is and her cutest sons that are giving the world so much pleasure.

Freitag, 22. September 2017

Rat an einen Tölpel

«Guten Morgen, liebes Einhorn, hier ist dein Kaffee. Schwarz, mit 7 Würfeln Zucker, richtig?»

«Ja, lecker. Zucker macht das Leben schöner.»

«Also, ich habe da mal eine Frage. Ich habe mich schon wieder zum Idioten gemacht und alle Menschen haben gelacht. Ich fühle mich schrecklich dämlich und möchte mich am Liebsten irgendwo in den australischen Tiefen des Mariengrabens verkriechen.»

«Ach herrje, ich weiß ja nicht, was du gemacht hast, aber jeder macht sich mal zum Idioten und wer über andere lacht, ist selber ein Depp.»

«Das hilft mir leider auch nicht weiter. Du bist ständig lustig und heiter, fragst nicht nach morgen und machst dir niemals Sorgen.
Schaut dich jemand komisch von der Seite an, weil du ein Einhorn bist und nicht aus unserer Milchstrasse kommst, gehst du vorbei, erhebst stolz dein Horn und lachst sogar noch dabei.»

«Nun hör mir gut zu, du kannst das auch, doch du weißt es nur nicht.
Das mit dem Horn, das kannst du zwar nicht, aber du hast eine Nase, die kannst du stolz in die Lüfte strecken und lachen, das kannst du auch.
Vor allem musst du aber eines können, nämlich lachen über dich selbst.
Lacht jemand über dich, so lache einfach mit.
Redet jemand schlecht über dich, so gib ihm doch einfach recht.
Sag ihm doch, du bist ein Tölpel. Du wärest schon so geboren, doch was kümmert es ihn.
Hat er etwa keine anderen Sorgen?
Sag ihm, du magst dich genauso, wie du bist und hast als Vollzeit-Tölpel viel zu lachen.
Da bleibst du lieber ein Tölpel in deinem Wesen, lachst zusammen mit den Menschen, als über andere und behälst dein turbulentes Leben.»

«Also meinst du, die Tölpel reagieren irgendwann die Welt?»

«Ich kann zwar nicht in die Zukunft schauen, aber ich kann dir sagen, das wohl kaum.

Doch ist es immer schöner zusammen zu lachen, als sich einsam über andere Menschen lustig zu machen.»

Montag, 11. September 2017

Ansichten eines Papageis über die Liebe und ihr seltsames Spiel

Man sucht und sucht und findet sie nicht und steht sie dann vor einem erkennt man sie nicht.
Oder will sie nicht erkennen und philosophiert sich zu Tode.
Redet mit Einhörnern und rosa Elefanten.
Leert mit den besten Freunden unzählige Flaschen Prosecco.
Analysiert sinnlos gescheiterte Vergangenheiten.
Redet in Konjunktiven und was wäre und könnte.
Doch man kommt nicht zum Punkt, denn den gibt es nicht.

Jedoch hat man dann endlich sein Gegenstück gefunden, kommen die nächsten zweifelnden Fragen nach möglichen Gefahren für sein verletzliches Herz und im schlimmsten Fall gerät man in seiner verwirrten Ratlosigkeit noch auf den esoterischen Pfad und berät sich mit teuren Wahrsagern und spirituellen Notfall-Kanälen..
 Ich könnte nun noch stundenlang über dieses seltsame Thema der Liebe philosophieren, doch ich sitze am Bach und anstatt entspannt dem Plätschern des Wassers bei meinen Gedanken zu lauschen, kreischt hinter mir ein Papagei und stört meine Gedanken.

Vielleicht will er mir sagen:

«Ist doch alles einerlei. Die Liebe kommt, die Liebe geht.
Hoffentlich bleibt sie, doch das zeigt nur die Zeit.
Anstatt euch zu vertiefen in verwirrende Gedanken und euch unter einem Berg voller Konjunktive zu verkriechen, liegt doch viel mehr Sinn darin einfach den schönen Moment zu geniessen.
Nun habe ich aber genug über eines eurer menschlichen Lieblingsthemen geredet.
Zum Glück sind meine Probleme im Leben nicht so gross, denn die Menschen haben mich hier in diesen kleinen Käfig gesperrt und ich muss bis zum Sonnenuntergang nur euren seltsamen Gesprächen lauschen.
Ich habe hier alles, was ich brauche, nur eine Sache, die habe ich nicht.
Es ist ganz einfach, mir fehlt eure Freiheit.


Hätte ich alle Freiheit der Welt, so wie ihr, und würde nicht eingesperrt in diesem Käfig sitzen, würde ich sorglos über bunte Blumenwiesen fliegen und jeden einzelnen Flügelschlag geniessen.»

Freitag, 30. Juni 2017

Auf zu neuen Ufern

Der Juni war nicht zum Schreiben da, der Juni war zum Packen da.
Gewiss zum Kritzeln und für neue Ideen, doch verborgen hinter vollen Kartons und so manchen Farbeimern reichte die Zeit nicht für geistreiche Gedanken.
Man muss manchmal auch einfach die Hände sprechen lassen und neue Pläne schmieden, um sich weitertreiben zu lassen.
Im Juli geht es weiter, hoffentlich fröhlich, spannend, literarisch und heiter.

Dienstag, 30. Mai 2017

Hinter Bergen von Trümmermeeren liegen oft die schönsten Dinge verborgen

«Und die Meere», sagte das Einhorn wie von einem Blitz aus seiner träumerischen Lethargie gerissen, «entstammen sicher auch nicht aus den Bergen, sondern kommen wohl eher aus euren unendlichen, menschlichen Tränenmeeren. Die Liebe, die Liebe und immer die Liebe.
Wie schafft ihr Menschen es nur schon seit Jahrtausenden, dieses ewig gleiche Gejammer zu ertragen?»

«Aber es gibt doch aber auch Menschen, die sind ewig zusammen», entgegnete ich auf seine etwas gar verspätete Antwort auf meinen Liebeskummer.

«Es gibt auch Menschen, die können einen Purzelbaum machen», war seine Antwort und wollte meiner Tirade anscheinend mit einem Reim ein Ende machen, denn er ließ sich nur ungern von menschlichen Problemen aus seiner Traumwelt entführen.
«Was weißt du schon von deinem komischen Planeten?», fragte ich schmollend und wollte doch nur seinen kosmischen Rat.

«Wir schweben auf Gaswolken auf meinem Planeten. Dort in der Schwerelosigkeit machen wir uns keine Sorgen. Wir denken nicht ständig den ganzen Tag an morgen und schon gar nicht erst an übermorgen», antwortete es verträumt in Erinnerungen schwelgend an seinen weit entfernten Heimatstern.
Ich geriet bei seinen Worten förmlich mit ins Schwelgen und fragte:
«Nimmst du mich mit auf deinen schwerelosen Planeten? Wie herrlich wäre es auf Gaswolken zu schweben.»

«Das geht leider nicht, mein treuer Freund, denn du hast schon einen eigenen Planeten und auch er hat dir herrliche Dinge zu bieten. Ihr habt den Wind, die Sonne, das Meer, und auch habt ihr die Berge und auch die sind gar nicht so fern.
Schau nur genau mit deinem Herzen, dann kannst auch du dich in einem Zustand der Schwerelosigkeit bewegen, anstatt dich mit düsteren Gedanken zu quälen und ständig mit deinem Kummer zu plagen.»

Nun konnte ich meinen phantasievollen Freund, dem Einhorn, nicht mehr folgen.
«Wo bitte soll das denn sein?», fragte ich verdutzt.
«Diesen Ort kann es auf dieser Welt nicht geben, ohne mit ein paar Wundermitteln nachzuhelfen.»
«Dein Kopf steckt in einer Spirale von Trübsal fest und lässt dich verschlingen von sinnlosen Gedanken. Sie kreisen irgendwo in einem luftleeren Raum, in denen die schönsten Gedanken keine Möglichkeit zum Atmen haben und sich in herrlichen Dingen zu entfalten», sinnierte es.
«Was schlägst du vor? Was soll ich tun?»
Seine philosophischen Ergüsse konnte ich nicht mehr lange ertragen. Ich wollte nun endlich meine Antwort haben.
«Du musst dich wieder auf dich besinnen und dich nicht in verlorenen Romanzen verrennen oder wehmütig unerfüllten Träumen nachtrauern, während auf dieser Welt die Zeit ohne dich weiter rennt und dich ganz bestimmt nicht eines Tages fragen wird, wenn du alt und grau vom ganzen Grübeln bist, ob du nochmal eine Runde leben willst.
Die Welt hat noch unendlich mehr zu bieten, als nur die Trauer um verlorene Lieben.»

Nun bekam ich es aber mit der Angst zu tun. Hatte ich nicht schon gar allzu viel Zeit verloren?
«Zeigst du mir die Wunder, die mich befreien?», bat ich das Einhorn und hoffte mich von der Leere, die in mir herrschte, dadurch wieder loszusagen.
«Sie liegen eigentlich alle vor deinen Augen, doch diese sind vor lauter Gedankenquälerei für diese wunderbaren Bilder blind geworden. Wir können gerne gemeinsam eine Reise in die Welt unternehmen und ich helfe dir den Nebel zu lichten und wieder zu sehen.  Dafür müssen wir gar nicht mal sehr weit reisen, denn wir können eigentlich gleich hier beginnen.»

So verliessen wir das Haus an diesem goldenen Septembermorgen und ich machte mich auf, auf eine unbekannte Reise.

Wir machten Halt auf einer sonnigen Bank, an einem Waldrand und blickten auf die Felder in der Ferne.
So sassen wir eine schweigend dort. Schließlich fragte das Einhorn: «Sag mir, was du siehst. Was geht wohl in dir vor, wenn du auf dieser Bank Waldrand sitzt?»
«Ich sehe die Felder, die Sonne, den Wald.» Was mehr sollte ich sagen? Wir sassen einsam auf einer Bank, die Stadt in der Ferne. Viel gab es hier nicht zu sehen. Wollte mich das Einhorn in der Einsamkeit und der Stille mit meinem Kummer quälen?
«Du bist gefangen in deinem Kummer. Nun öffne nicht nur die Augen, sondern auch deine anderen Sinne. Wir gehen jetzt gemeinsam auf eine Reise. Bist du bereit und nimmst dir die Ruhe und die Zeit?»
Und so versuchte ich mit allen Sinnen seinen Worten zu folgen.

Das Einhorn begann mit unserer Reise:
«Wir sitzen nicht nur auf einer Bank und schauen in die Ferne, in eine Leere.
Wir sind Teil dieser Erde und schauen dem Wolkenspiel am Himmel zu. Auch sie sind auf einer Reise, vielleicht in entfernte Länder. Dort von oben am blauen Himmel sagen sie auf ihrem Weg uns beiden hier unten kurz «Hallo».»

Gedankenverloren betrachtete ich das Wolkenspiel. Auf welchem Weg waren sie wohl? Das hatte ich mich noch nie gefragt. Das Einhorn erzähle weiter.

«Spürst du die wärmenden Strahlen auf deiner Haut? Die Sonne grüsst uns damit weit entfernt aus eurer Galaxie, der Milchstrasse zu. Sie steht bereits tief und erinnert euch daran, dass die Jahreszeiten sich bald die Hände geben und zumindest auf dieser Erdhalbkugel eine neue Jahreszeit einläuten.
Ohne Hast, denn sie schenkt euch dieses Jahr einen goldenen Herbst und einen schleichenden Abschied vom herrlichen Sommer.
Und so erinnert uns die Sonne auch an eine Reise, denn sie gehört eben nicht nur euch, sondern dem ganzen Universum und so dreht die Erde sich Jahr für Jahr weiter und die Sonne kann die andere Seite eurer blauen Erde grüssen und eine neue Jahreszeit alle Jahre wieder einläuten.
Spürst du bereits den feinen, lauen Wind auf deiner Haut? Siehst du die langsam rot werdenden Baumkronen, die ihre Farben wechseln, um sich schliesslich endgültig von ihren Blättern zu trennen? Riechst du den Duft des Laubes, den euch nur der herrliche Herbst schenkt, um eure Sinne noch einmal vor dem Winter zu belohnen?
Dies ist kein Abschied für ewige Zeiten. Dies sind einfach nur die Jahreszeiten.»

Ich sog die Luft in meiner Nase auf, ich nahm mit meinen Augen die bunten Herbstfarben auf. Wie war ich nur so blind geworden? Wieso konnte ich nicht selber am Waldrand auf einer Bank in der Natur verweilen und anstatt zu Grübeln und zu Trauern einfach nur meine Sinne mit dieser wunderbaren Natur belohnen?

«Doch bald kommt der Winter und mit ihm die Dunkelheit», überkam mich plötzlich der düstere Gedanke und teilte ihm dem Einhorn mit.

«Siehst du das Blatt, was durch die Lüfte weht? Es will uns vielleicht sagen, es will sich seinem Schicksal noch nicht beugen, möchte noch ein kurzes Tänzchen Richtung Himmel machen, noch ein bisschen die Welt entdecken, in Einklang mit den Winden schweben, auch die Elemente spüren, bevor es sich in den ewigen Winterschlaf auf die Erde niederlegt.»
Ich folgte ihm mit meinem Blick, dem rötlich leuchtenden Blatt, das der Baum schon abgeschüttelt hatte und nun auf die Erde fallen sollte. 
Ein Blatt, das seinem Schicksal trotzte, das noch die Welt entdecken wollte?
Es schien tatsächlich schwerelos im Wind zu tanzen und immer wieder neuen Auftrieb in luftige Höhen zu finden. Ich folgte dem Blatt noch eine Weile mit den Augen im Winde gleiten, bis es mit einer letzten, grossen Windböe noch einmal in die Lüfte sauste und dann schließlich sanft in einem bunten, herbstlichen Blätterhaufen zur Ruhe legte.

«Wie gerne wäre ich das Blatt gewesen, um mich einmal schwerelos im Winde zu bewegen», sagte ich verträumt zum Einhorn.
«Du kannst auch mit deinen Sinnen fliegen, deine Probleme dem Wind übergeben. Er trägt ihn fort an einen anderen Ort und du bleibst hier auf deiner Bank», entgegnete das Einhorn.

Der Wind wehte sanft durch mein Haar, zog über die Felder mit unbestimmtem Ziel. Warum waren meine Sinne so lange versteckt? Waren sie im Winterschlaf und hatten vergessen wieder zu erwachen?

«Nun richte den Blick zu den Bergen, dort in der Ferne», sagte das Einhorn.
Ich tat, was mir mein weiser Freund aus einer fremden Welt nun sagte.
«Ja, diese Berge. Sie schränken meinen Blick und meine Sicht auf die Welt ein.
Ich habe manchmal das Gefühl ein Gefangener zu sein. Mein Blick ist getrübt, ich liebe das Meer.»

«Doch denke weiter. Was wartet noch auf dich? Hinter diesen Bergen sind nicht die 7 Zwerge. Dort wartet das Meer und ist es auch jetzt im Moment entfernt so schließe deine Augen und benutze die Fantasie.
Spürst du die Brise, hörst du da Rauschen? Benutze auch deine Ohren und versuche zu lauschen.
Es gibt Zeiten, da möchte man sich verkriechen, doch mit viel Fantasie kann man ihnen entfliehen. Du kannst überall sein, wo du nur willst.
Tanzen am Stand oder in den Wellen reiten. Man muss nicht immer die ganze Welt umrunden, um für ein paar Stunden ein wenig Glück zu finden. Entweder in der Fantasie oder direkt vor deiner Tür. Denke nicht so viel, denke nicht immer an das Ziel.
Auch auf einer Schaukel durch die Lüfte schweben, wieder Kind sein und diese Freiheit spüren kann schon manchmal das grösste Glück auslösen, sonst kann man nicht ausgelassen dabei lachen, was ihr Menschen als Kinder immer gemacht habt. Das Erwachsen werden beraubt euch aller Fantasie. Du weißt, dass nichts von deinen Wünschen vom Himmel fällt. Wäre die Erde ein friedlicher Ort, dann wäre sie voller Einhörner, Frieden und Gold. Doch du bist nun mal auf einem Planeten geboren und da sind diese Dinge nicht gegeben. Ich weiß nicht wie lange es noch braucht, bis ihr merkt, dass es einfach nur Zusammenhalt baucht.»

Das Einhorn war plötzlich weg, bemerkte ich mit Schreck. Hatte ich etwa nur phantasiert?
Doch auch mein Kummer war plötzlich fort und ich fühlte mich in diesem Moment von allen unnötigen Sorgen befreit.
Hier in der Natur schöpfte ich Mut.
Das Einhorn hatte recht. Was sind schon sinnlose Sorgen?
Sie verderben dir nur die Freude auf den nächsten Morgen.
Vielleicht mit Sonnenschein und neuen Menschen.
Nicht mit alten Lasten und ständigem Grübeln, sondern mit neuen Geschichten und lachenden Gesichtern.



Montag, 15. Mai 2017

Noch einmal die Arche Noah erfinden und diesmal nicht mehr im Chaos versinken?

«Welche Tiere kommen nicht mehr wieder, hattest du gesagt? Etwa die Dinosaurier?»

«Natürlich die Dinosaurier. Die sind schon seit 65.000 Jahren auf diesem Planeten längst ausgestorben und auf keinem Fleckchen mehr vertreten. 
Doch vielleicht auch schon bald die Affen, Schmetterlinge und Giraffen, wenn wir ewig so weitermachen.
Wir sind Egoisten auf diesem Planeten. Er gehört nicht nur uns allein, doch das sehen wir einfach nicht ein. Wir haben zu viel zu tun mit anderen Dingen.
Ressourcen verbrauchen, giftige Gase in die Atmosphäre blasen und unseren ganzen Müll irgendwo bei den Walen im schönen Ozean abladen.
Dort schwimmen schon zwischen bunten Korallenriffen riesige Müllinseln, doch dort kann kein Mensch wohnen. Davor möchte man selbst seinen schlimmsten Feind verschonen.
Also was tun?
Von dieser Welt können wir nicht fliehen. Auf dem Mond lässt es sich nämlich schlecht leben.
Vielleicht nochmal eine Arche Noah bauen?
Von jeder Sorte diesmal ein paar mehr mitnehmen?
Man muss ja nicht gleich so drastisch sein und von jedem Lebewesen nur zwei mitnehmen.
Ich finde man könnte diesmal ein paar mehr grüne Karten verteilen und dann die Erde mit der nächsten Sintflut überschwemmen.
Dann können wir noch einmal von vorne beginnen und sehen, ob wir etwas Besseres zustande bringen.
Ohne Hass und ohne Kriege, Egoismus und Narzissmus.
Mit mehr Frieden auf der Welt.
Mit mehr Liebe zur Natur.
Nun mag das klingen, wie eine pazifistische Hippie-Utopie und du wirst dich vielleicht fragen:
Hat die sich den Kopf gestossen?
Doch lieber so als andersherum.
Lieber so und mit ein bisschen Humor, anstatt mit falschen Menschen, die im Moment die Welt regieren und die falschen Gedanken in so manche Köpfe setzen und damit unsere Welt noch mehr verletzen.
Es braucht mehr Menschen, die positive Gedanken in die Welt freisetzen, sie in die Welt posaunen und sich nicht scheuen, vielleicht auch mal Kritik zu ernten.
Freidenker, nicht Machterkämpfer.
Weltverbesserer nicht Besserwisser. Davon hat die Welt nun wirklich genug.
So lernen wir vielleicht neue Wege zu gehen.
Brechen so endlich auf in bessere Zeiten und verlaufen uns nicht in dieser verwirrenden Epoche, die uns nur bremst und unsere Welt in ihrem Fortschritt hemmt, weil die Kriege einfach nicht enden und so viele Menschen nicht umdenken.
Love, peace and happiness. My statement for the day. Die 70er Jahre sind schon viel zu lange vorbei.»   



Montag, 1. Mai 2017

Die Freiheit und ihre kleine Schwester die Einsamkeit

In der Natur verweilen, nur dem Meeresrauschen lauschen.
Die sieben Sachen packen und ohne Zwänge auf unbekannten Wegen schreiten.
Die Gedanken sind frei, denn man ist nicht zu Zweit.
Nur der Wind rauscht seine Melodie, mit der auch die ewigen Sorgen verfliegen.
Mit dieser Freiheit im grossen, weiten Universum, fühlt man sich so wunderbar unantastbar und schreitet mit einer Leichtigkeit, manchmal naiv den Trubel der Welt vergessend, verträumt die Realität versäumend, seiner Wege.

Aber kann selbst ein Eigenbrödler ewig das Glück in der Einsamkeit finden?

Man kann zwar auch einsam zu Zweit sein, denn die grosse Liebe war dann doch die Niete.
Aber das wiederum ist eine andere Geschichte und das Pech der Liebe.
Doch was ich eigentlich sagen will ist:
Ewig einsam sein, das kann kein Mensch sein, aber auch alleine frei gewesen sein, das sollte einmal jeder Mensch im Leben.

In dieser Ruhe liegt eine Kraft verborgen und um dieses Geheimnis zu entschlüsseln muss ein jeder in sich selber gehen.

Man muss ja nicht gleich in den Urwald gehen und sich jahrelang von exotischen Pflanzen ernähren.
Den Mogli spielen und nur noch mit Tieren reden.
Die Stille kann man in sich selber finden, doch das braucht Kraft, denn in sich selber sieht man tausende Bilder.
Die Bilder des Lebens von Schwäche Verlust und Verdruss.
Natürlich aber auch das Kribbeln und die Unruhe nach Liebe und Besitz.
In einem Königreich zu erwachen wie in 1001 Nacht.
Das wäre doch was, wer hat nicht einmal daran gedacht?

Doch einfach mal dazusitzen und zufrieden zu sein, mit Sonnenschein und nur mit sich allein?
Diese Wohltat für die Seele sollte nicht nur ein Kunststück der buddhistischen Mönche sein.

Hat man diese Kraft in sich gefunden ist man gewappnet für diese konfuse, schnelllebige Welt und ist von nun an sein eigener, innerer Held.

                                                                                                                                         

Sonntag, 16. April 2017

Danke Einstein, dass Dank dir alles relativ ist

Mit dem Kopf durch die Wand und mit 200 Sachen durchs Leben.
Immer in Bewegen bleiben und die Welt erobern.
Königin sein in seinem eigenen Reich, seine eigenen Regeln machen und laut die Anarchie ausrufen.
Nirgends zu Hause sein und doch überall.
Immer recht haben und meistens auch nicht.
Niemandem glauben, weil man alles schon weiß.
Die Welt zum Strahlen bringen mit einem Lächeln und im nächsten Moment töten mit einem Blick.
Geld verprassen, was man nicht hat, weil der Moment gerade zählt und alles andere nicht.
Alles lieben und im nächsten Moment hassen nur aus kindlichem Trotz.
Das Leben lieben und planlos sein, weil Pläne einfach stinken.
Nichts verstehen, aber alle Antworten suchen.
Alles machen und nichts bereuen.
Niemals an morgen denken, denn wer hat schon die Tage erfunden?

Oder Pläne machen und Pläne haben.
Sesshaft werden und Bäume pflanzen.
Immer sparen, denn die Zukunft ist ja lang
Immer „ja“ sagen und niemals „nein“.

Wer hat denn nun recht mit seiner Philosophie?
Niemand hat recht, denn das Leben kennt nur Fragen.

So bleibt mal wieder alles offen und das ist auch gut so, denn ansonsten wären wir ja auf einem anderen Planeten und nicht auf der verrückten kleinen, großen, blauen Kugel mit der absurden, schrecklichen, schönen Aufgabe, genannt „das Leben“.

Aber seit dank Einstein alles relativ ist, stehe ich auf der Seite, wo die Probleme immer klein erscheinen.
Und wenn sie wieder größer werden, dann wende ich die Physik an und bewege meinen Körper einfach zurück auf die andere Seite, wo wieder alles ein bisschen kleiner erscheint.
Da sollen mir meine Lehrer von damals noch mal erklären, warum sie mich so schlecht benotet haben in der Wissenschaft, genannt Physik, die ich doch nun bewiesenermaßen so tadellos beherrsche.  

Danke Einstein, für deine Theorie. Ich weiß zwar nicht, ob du das damit im Sinn hattest, aber das fachliche Streitgespräch müssen wir wohl auf später verschieben, denn ich habe ich noch etwas Wichtiges vor.
Es ist eben dieses verrückte Leben, nach dem die Menschen so unsagbar streben.

Doch ich lebe nach meiner eigenen Philosophie und stehle mir ein bisschen von deinem Gedankengut dafür.


Und falls auch deine Relativitätstheorie nichts mehr nützt, hilft manchmal nur noch ein Prosecco auf Eis.

Freitag, 24. März 2017

Die kleine, süsse, räuberische Katze und das Tier mit Namen "Mensch"

Es war einmal eine Katze, die schlich durch die Nacht. Sie jagte eine Maus, für die war es dann aus.

Dann gibt es die Sorten von Menschen, die schleichen auch durch die Nächte. Durch kleine Kellerfenster, landen sie in fremden Häusern. Auch für ihre Bewohner ist dann ganz unverhofft das Leben plötzlich aus.

Doch haben diese grausamen Menschen dabei leider eines vergessen, nämlich ihr menschliches Gewissen. Sie sind keine kleinen Katzen mit animalischen Instinkten.

Zwar war es traurigerweise auch für die kleine Maus der letzte Atemhauch. Doch der Mensch ist kein Tier und das vergisst er leider viel zu oft. Er meint er sei ein Krieger auf dieser schönen Welt und fühlt sich dabei auch noch ganz stolz als grosser Held.

Wann erreichen wir endlich die Stufe vom Neandertaler zum Menschen? Stammen wir ganz sicher nicht von dieser ausgestorbenen Horde ab mit ihren hölzernen Keulen, wenn man sich so umsieht auf unserem chaotischen Planeten? Und wenn es denn so wäre bin ich mir sicher, dass kein grandioser Wissenschaftler zu errechnen wüsste, wann es so weit wäre.

So leben wir weiter in dieser sonderbaren Illusion, wir seien die höchste Spezies auf Erden, doch so schön wir es auf dieser blauen Kugel auch haben, diesen absurden Gedanken können wir gleich mit unserem unnötigen Liebeskummer, Gedankenkreisen, der sinnlosen Suche nach dem Sinn der Dinge und den unbezahlten Rechnungen begraben.

Dienstag, 14. März 2017

Meine kuriose Suche nach einer Formel für die Welt

Um die Welt zu entziffern musste man sich lediglich mit Zahlen auskennen, denn alles beruhte anscheinend auf der leidigen Wissenschaft der Mathematik. Zu dumm nur, dass ich genau die einfach nicht verstand. Der Hippocampus war im Eimer. Keine Synapsen waren verbunden damit.

Ich musste im Kreißsaal fallen gelassen worden sein, dass ich mit Zahlen, seit ich denken konnte, einfach nicht mehr anfangen konnte, als ein Faultier mit einem Rennrad. So sehr ich mich auch anstrengte, da war einfach nichts an Logik und Verständnis herauszuholen, aus diesem Zahlenwirrwarr. Es war wirklich frustrierend.

Nach reiflicher Überlegung zu den Ursachen dieses Unverständnisses, war ich zu dem Schluss gekommen, dass Mathematik keine Wissenschaft war, ja keine Wissenschaft sein konnte. Sonst hätte ich sie doch verstanden, oder?

Kein Wunder war ich immer so verwirrt und so blieb mir ja quasi nichts Anderes übrig, als es zu nicht-wissenschaftlichem Hokuspokus zu erklären und war gut raus aus dieser Nummer. Mein universelles Gleichgewicht war somit wiederhergestellt. Mit etwas Bedeutsamen, geschweige denn Sinnvollem für die Welt, sah es nun allerdings schwierig aus.

Die Astrophysiker würden mich sicher kaum nehmen, wenn ich ihnen sagte, dass ich nicht einmal die Bruchrechnung konnte. Die Naturwissenschaften konnte ich wohl abhaken. Blieben mir nur noch die Geisteswissenschaften, um über Gott und die Welt zu philosophieren. Oder Verschwörungstheorien. Innenpolitisch sowie aussenpolitisch und universell gab es ja genug Nährboden und an Anhängern würde es mir sicher nicht mangeln.

Falls also alles aus dem Ruder geriet dann war Plan Z eben, eine Sekte zu gründen. Na ja, Schwamm drüber, es war ja nicht meine Schuld, dass mir die Optionen fehlten.
Das Schicksal, das Universum, die Welt, die Hebamme. Man konnte immer jemand anderem für seine Misere die Schuld geben und das fühlte sich doch super an, oder?

Aber irgendwie wurmte es mich doch. War ich nicht vielleicht doch in der Lage, auch etwas auf die Reihe zu kriegen? Einen Versuch war es wert. Doch zuerst musste ich mich schlau machen.

Was machten die anderen richtig, wo ich total versagte?

Spionage ist fast so alt wie das älteste Gewerbe der Welt, also bediente ich mich ein bisschen im grossen Netz. Es wurde interessant, denn ich stieß bei meinen bahnbrechenden, wissenschaftlichen, weltverändernden Studien über die Mathematik auf die Drake-Gleichung.

N = R*fpneflfifcL

Schließlich sah ich Licht am Ende des Tunnels und ein Funke Hoffnung keimte auf in meiner Nutzlosigkeit für das Weltgeschehen. Aber widerlegte doch irgendwie die These, dass man für mathematische Formeln logisches Denken und analytisches Denken brauchte, von dem mir Letzteres ganz eindeutig fehlte.

Ein Plan keimte in mir auf. Was sollte sie nun bedeuten, fragte ich mich und diese Kombination aus Buchstaben Multiplikationen, Sternchen und Gleichung sah ja auch schwierig und komplex aus, aber ich war in Problemlösungsstimmung und schaute mir dieses Rätsel genauer an.

Was hatte Mr. Drake sich da nur zusammengebastelt 1961? Wenn dies nicht mal mehr dubios als grandios war.

So viel sei gesagt: es hat gewiss nichts mit Drachen zu tun. Das wäre nun auch zu einfach gewesen, doch es ist schon ziemlich nahe dran. Da hatte er sich also eines schönen Tages überlegt, eine Formel zur Abschätzung der Anzahl intelligenter, ausserirdischer Zivilisationen in der Milchstrasse zu entwickeln.

Und was nehme man dafür?

Einfach 7 Faktoren, von denen die meisten unbekannt sind. Da kann man auch nicht viel falsch machen. Zum Beispiel die Anzahl der Planeten mit lebensfreundlichen Bedingungen. Da forschten die Forscher ganz phantasielos ständig nur nach Wasser, als ob dies das einzige Kriterium für Leben sei. Aber was, wenn die kleinen, grünen Männchen gar kein Wasser brauchten? Ist auf die Idee denn noch keiner gekommen? Vielleicht fliegen sie ja alle auf dem kalten Uranus umher und erfreuen sich am Helium.

Dann fragt die Formel nach der Anzahl der Planeten mit Leben. Da fällt mir spontan nur das Beispiel Erde ein, aber sicher haben manche Verschwörungstheoretiker bei dem Faktor bereits andere Beispiele hinzuzufügen. Die Area 51 soll ja mindestens schon einen ausserirdischen Untermieter haben.

Dann gibt es noch den Faktor für die Anzahl an Planeten mit intelligentem Leben, wobei »Intelligent» ja auch viel Raum für Interpretationen bietet, wenn als einziges fragwürdiges Beispiel und Maßstab bis jetzt nur der Mensch bekannt ist.

Die Anzahl an Planeten mit Interesse an interstellarer Kommunikation war hingegen leicht zu beantworten, denn anscheinend hatte bis jetzt niemand Lust mit uns zu kommunizieren.

Warum auch? Keiner da? Alle weg? Alle versteckt?

Diese Gleichung verstand sogar ich noch. Da musste ein Astrophysiker also einfach eine Gleichung erstellen mit lauter unbekannten Faktoren und schon sah das Ganze ziemlich mathematisch ausgeklügelt aus. Das würde ich doch auch noch hinbekommen und könnte vielleicht mein Aufstieg werden, auch wenn es nur das Interesse von ein paar SETI-Anhängern und Verschwörungstheoretikern wecken würde.

Egal, ich würde mich gleich besser fühlen. Die Macht der Autosuggestion.

Was sollte meine Formel werden?

Nach intensiver Studie war es soweit:

Y = D ∙ Z2

Meine erste eigene Formel nach einer Phase wissenschaftlicher Recherche und kreativer Überlegungen über die Welt, das Universum und das Leben an sich. Wenn sich das nicht bedeutsam anhörte, so fühlte es sich doch ziemlich grossartig an. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser Schritt für mich.

Im schlimmsten Falle. Aber was hatte es nun auf sich damit? Ganz einfach.

Y ersetzte ich für X, weil ich den Buchstaben schöner finde und steht für die Möglichkeit der Dinosaurier, wieder die Erde zu besiedeln.

D steht für die Anpassungsfähigkeit des Erbguts der Nachfahren der Dinosaurier, also der Reptilien, sich wieder so zu verändern, dass sich ein Dinosaurier entwickelt.

Z steht für die Zeitspanne, in der das passieren wird.

Zum Quadrat fügte ich hinzu, weil eine quadratische Formel nun mal komplexer aussieht und ich füge einfach noch hinzu, dass es sich auch entscheidend auf den Inhalt und das Ergebnis auswirkt, um meine Glaubwürdigkeit zu erhöhen.

In diesem Detail steckte vielleicht noch ein wenig der Wurm drin. Ich behaupte nun aber nicht, dass die Formel völlig ausgereift ist. Es reichte mir aber für den Beweis, dass ich einen Funken mathematisches Verständnis besass und nicht in ewiger Verdammnis in philosophischer Runde schmoren musste.

Zumindest solange, bis jemand mir den Gegenbeweis für meine bahnbrechende Formel brachte.

So hatte ich zumindest erstmal meine eigene mathematische Formel entwickelt und Wissenschaftler oder gelangweilte Verschwörungstheoretiker konnten loslegen mit der Lösung des Problems.

Solange konnte ich seelenruhig in der Illusion weiterleben, dass ich Mathematikverstand besaß und die Welt verstand.

Und falls mir jemand sagte, dass sei totaler Quark, dann erstellte ich vielleicht einfach eine neue Formel, denn wie ich merkte bei meiner Recherche, machten dies so einige, erstellten weiter lustige Theorien über das Universum und es lebte sich anscheinend ganz gut damit.

Auf ihrer kleinen Wolke, in einer Illusion.

Die Formel der Welt hatte ich nicht gefunden, aber doch mal wieder gemerkt, dass manchmal einfach alles relativ ist und überstieg die Welt mal wieder meinen Verstand, nahm ich es einfach selber in die Hand.

Donnerstag, 23. Februar 2017

Das Genie, der Wahnsinn und die Schreibblockade

Das Schreiben ist so eine Sache.

Mal fällt es mir ganz leicht aus dem Gelenk, den Stift in der Hand zu schwenken und die Worte sprießen nur so auf das Papier.

Auf das Papier? Ja, denn tatsächlich bin ich noch stets mit meinem kleinen Büchlein, Kugelschreiber und ein paar bunten Markern bewaffnet unterwegs, falls mir dann die Erleuchtung kommen sollte und schreibe dann Seite um Seite bunte, kitschige Bücher voll.

Das Dr. Simmel-Notfall-Kit.

Gut, ich will hier nicht lügen. Es ist dann auch mal mehr und mal weniger ein eher kryptisches Gekritzel.

Ich übe mich da nicht gerade in Kalligraphie.

Der Laptop ist mir da auf jeden Fall ein Graus. Es scheint mir allzu oft, als sei ich im falschen Jahrhundert gelandet, wenn ich dann fieberhaft und verwirrt versuche, zu formatieren und zu posten oder noch schlimmer: die Dinge auf irgendeiner Seite zu teilen.

Gut gibt es da die Notfallnummern. Meine Kontaktliste im Handy. Jeder weiß Bescheid.

Nur eben ich nicht.

Doch für die ganz großen Probleme hat auch mein Notfall-Kit keine Lösung.
Die Schreibblockade. Die ist das eine.

Man sitzt so da und starrt an die Wand. Man versucht auf Teufel komm raus ganz phantasievoll zu sein, doch die Gedanken fliegen in die gähnende Leere.

Dann gibt es noch das andere Problem.  Wenn man ganz genau weiß, was man sagen möchte, die Gedanken nur so fließen, aber der Mut fehlt, sie in wahren Worten niederzuschreiben.

Wie würden wohl die Menschen urteilen, wenn sie meine Gedanken lesen und mich selber in den Geschichten wiederfinden?

Ich wäre entblößt und meine Fassade enttarnt.

Das ist die Kunst und die Schwierigkeit des Schreibens. Wie kann ich meine eigene Wahrheit hinter den Worten verbergen?

Oder soll ich meine wahren Geschichten gefüllt mit Sarkasmus und Witz und manchmal eben auch mit Trauer und Scham einfach in der Schublade meines Kortex verschwinden lassen?

Die verwirrenden Ansichten über das Leben, die desaströsen Anekdoten und zerstreute Monologe? Kuriose Lebensepisoden und meine spirituellen Novellen?

Die Gedanken, die alle Menschen doch eigentlich beschäftigen und oftmals verbergen in ihrem Herzen oder auch oft unausgesprochen auf ihren Schultern tragen.

Doch ich könnte die Maske auch einfach fallen lassen.

Wahre Worte schreiben, den dicken Vorhang zerreißen, meinen unbekannten Ruf verderben und ganz offiziell zum Spinner werden.

Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander?

So liegt es im Auge des Betrachters, wer denn nun dem Wahnsinn verfallen und wer das Genie ist in diesem Spiel des Lebens.

Im Auge des Betrachters liegt die Ansicht über die Welt.

Oje, dem Wahnsinn fühlte ich mich doch manchmal nahe, wenn ich so in meine vollgekritzelten Bücher schaute.

Dem Genie auf jeden Fall schien ich doch irgendwie Lichtjahre entfernt.

Ich musste wirklich mit jemandem reden. Das bedurfte einem kleinen Diskurs.

Ich beschloss mit dem Einhorn und dem rosa Elefanten eine philosophische Runde zu halten und hoffte dort auf Verständnis zu treffen.

Wer sonst, wenn nicht sie sollten meine Sinnesverwirrung verstehen?

Das Einhorn neigte zwar zur Dramatik und es liebte die intellektuelle Polemik, auch wenn sie meist völlig aus dem Kontext gerissen war und der rosa Elefant verfiel recht schnell der Gleichgültigkeit, wenn es sich nicht um sein eigenes Universum drehte, aber es mangelte mir schlichtweg an anderen Optionen.

Also war es beschlossene Sache.

Ich berief eine Notfallkonferenz ein und sogleich stampten beide mit wenig Eile herbei.

"Guten Tag, ihr Beiden, gut seid ihr da. Ich brauche mal wieder euren fabelhaften Rat. Ich schreibe und schreibe, doch lese ich meine Zeilen, so denke ich mir, das sind doch nun wirklich fragwürdige Gedanken.

Sie kann man doch nicht mit der Welt dort draußen teilen. Jedoch auf der anderen Seite gibt es dort draußen die ganzen Despoten und noch Millionen anderer Youtube-Idioten und eine Diskussion über Donald Trump's Geisteszustand möchte ich lieber gar nicht erst starten.

Also was mache ich mir über meine kleinen, universellen, originellen, eigensinnigen, surrealen und vielleicht auch mal unsinnigen, doch zwischendurch auch mal geistreichen und vielleicht sogar inspirativen Gedanken solche Sorgen?"

So beendete ich meine Gedanken ganz außer Atem und war gespannt, was meine Falbelfreunde wohl dazu sagen.

Würden sie spotten? Ich war mir nicht sicher, denn zu groß schien meine Verunsicherung über das Rätsel der Welt und ihrer Bewohner, das ich einfach bis jetzt nicht erfasst hatte.

Ich erhaschte ihre Blicke, doch sie schweiften in die Ferne, waren scheinbar gedankenverloren und schwebten gedanklich in einer anderen Sphäre.

Ich kannte diese Spielchen schon, denn sie liebten die Rolle des Philosophen über die menschlichen Probleme.

Sie schienen ihnen so einfach klar wie auch sonderbar. So ließen sie sich gerne Zeit meine für sie so scheinbar banalen Fragen bis ins Letzte auszukosten.

Die Geduld war mittlerweile auf meiner Seite. Was war schon Zeit, wenn ich sie sowieso nicht fassen konnte und so schaute ich in den blauen Sommerhimmel und zählte die Wolken.

"Gut, gut", begann nach einer endlosen Denkpause endlich das Einhorn.

"Jeder hat doch seine Leichen im Keller und ein jeder weiß das. Wer vor dem Spiegel sitzt solle den ersten Stein werfen."

"Wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen", korrigierte ich ihn augenrollend.

Er untermauerte seine persönliche Meinung gerne mit falschen Sprichwörtern, die er mal irgendwo aufgeschnappt hatte, sich aber leider schlecht merken konnte.

Im Einhorn-Universum gab es sowas nicht. Da floss anscheinend nur Milch und Honig und am Ende von Regenbögen wartete ein Sack voller Gold. Verwirrende Sprichwörter und Sarkasmus brauchte es dort anscheinend nicht, geschweige denn Zynismus.

Einhorn musste man sein.

Verständnislos wie immer, wenn ich ihn korrigierte fuhr er fort.

"Was investierst du Zeit und Mühe deine Gedanken zu verstecken und die wahren Worte du verschleiern mit irgendwelchen Phrasen? Das leuchtet mir nun wirklich nicht ein. Kein Wunder sitzt du nächtelang an einem einzigen Text.

Wovor hast du Angst?

Dass man dich nicht mehr mag?

Dass man deine wahre Seele enttarnt?

Dass diese nicht gut genug sei für diese, eure Welt?

Doch ihr Menschen seid doch alle gleich, denn keiner von euch ist doch wirklich normal.

Selber schuld seid ihr, habt ihr euch diese sinnlose Sache namens "Norm" aufgebürdet. Nun habt ihr den Salat und den Stress noch dazu.

Du, Dr. Simmel, bist verwirrend und desaströs.

Manchmal geistreich und manchmal sonderbar, dann wieder inspirierend, aber auch desaströs, irritierend und zerstreut.

Unterhaltsam und philosophisch, aber zeitweise katastrophisch und dann wieder wissenschaftlich und lehrreich und unterhaltsam und komisch.

Politisch demokratisch und völlig idealistisch, aber träumst nachts trotzdem von einer Krone in deinem eigenen, kleinen, schillernden Königreich.

Bist überzeugt pazifistisch und an den Füssen kitzelig.

Was soll man noch sagen, es gibt viele Fragen.

Nichts macht Sinn, im Herzen bleibst du immer ein Kind und das ist auch gut so, habe den Mut dazu."

Mit diesen Worten verschwanden beide. Der rosa Elefant hatte heute nicht viel zu sagen. Er hatte wohl mal wieder einen seiner depressiven Tage. Diese Welt war nicht sein. Er sehnte sich zurück nach kunterbuntem Sonnenschein und einer lilafarbenen Elefantendame namens Lala. Für heute war ihm vergeben.

Ich blieb zurück mit diesen wahren Worten.

Bedeutete das nun ich war auf dem falschen Planeten und musste warten bis mir ein Einhorn wuchs oder ein Wurmloch mich auf süßen Wellen zu den Honigfällen trug?

Sinn dieser Sache war es wohl nicht, das wusste ich, so verträumt war selbst ich in meiner imaginären Welt dann doch manchmal nicht.

So setzte ich mich wieder an meine Schreibutensilien, schwenkte den Stift und ließ die Worte fließen und meine wahren Gedanken sprießen.

Diesmal würde ich den Menschen schon sagen, was ich wirklich dachte und von jetzt an würden nicht mehr Monate vergehen, bis ich meine Gedanken in die Sprache der Welt übersetzt hatte und für dieses Abenteuer notwendigerweise meine imaginäre Gedankenkappe auf dem Kopf hatte.

Vielleicht ging es ab jetzt auch ohne ;)

Montag, 13. Februar 2017

Ängste sind auch nur kleine Gespenster

Es gibt Gefühle, die sind einfach herrlich.

Man wünscht sie sich am Liebsten ein Leben lang und täglich unendlich viele davon. Vor lauter Glückshormonen auf rosa Wolken gleiten und seine herrlichen Gedanken der ganzen Welt mitteilen. Das Leben ist wunderschön, man bekommt einfach nicht genug davon und so soll es dann auch auf ewig weitergehen.

Hätte der raffinierte Erfinder dieser Welt es nicht anders vorgesehen.

Gäbe es nämlich nicht diese anderen, negativen Gefühle nicht, die uns tief im Inneren erzittern ließen, so könnten wir gar nicht diese Freude verspüren, wenn uns plötzlich nach Leid und Trauer endlich wieder Liebes- und Glücksgefühle berührten.

Ohne einmal richtigen Kummer und Schmerz ertragen zu haben, könnten wir gar nicht das grosse Glück und die Liebe ganz tief in unserem Herzen voller Dankbarkeit erleben. Je grösser das Unglück desto grösser scheint danach das Gefühl des Glücks.

So scheint es zumindest, ist es nicht so?

So gnadenlos ist das Konzept des Lebens und dies zu enträtseln, daran versuchten sich schon so manche klugen Köpfe auf unserer Welt vergebens.

Trauer, Wut, Verzweiflung, Kummer. Freude, Liebe, Hoffnung, Mut.

Alle Gefühle kannte ich nur allzu gut.

Nur ein Gefühl, das war mir bis anhin noch ziemlich neu und sollte mich nun auf Schritt und Tritt verfolgen. Was ich auch tat, ich wurde es nicht los.

Ich konnte es nicht abschütteln, so sehr ich auch bat. Es hatte sich wie ein Schleier über mich gelegt. Manchmal nur ganz fein, wie Morgentau auf einem Blütenblatt. Manchmal jedoch wie ein dicker, schwerer Mantel, als überdimensionaler Ballast.

Es war die Angst.

Woher sie kam, das wusste ich, doch vertreiben ließ sie sich mit dem bloßen Wissen des Ursprungs trotzdem nicht. Das Leben blieb plötzlich für mich stehen, doch ich wollte weitergehen und nicht kostbare Zeit vergeuden mit endlosen Tagen gefüllt ohne Leben. Weiter streben wollte ich nach so viel mehr, wünschte es mir vielleicht ein bisschen zu sehr.

Mein Lachen und meinen Sarkasmus, meine Liebe zu der Natur hatte ich nie verloren, doch etwas Anderes war neu in mir geboren.

Zwei Arten von Angst, mit denen machte ich Bekanntschaft. Die eine war gut, das hatte die Evolution wohl so vorgesehen, denn sie war mein lebensrettender Antrieb, als mein Kopf plötzlich versagte. Es war die beflügelnde Angst und sie trug mich durch die schlimmsten Zeiten.

Angst macht Angst doch braucht man sie auch. Ohne sie gibt man das Leben auf.

Ohne sie wäre das Zebra leichte Beute. Ohne sie wäre ich nicht die von heute. Ohne sie gäbe es kein Adrenalin.

Doch dann gibt es noch eine zweite Angst. Sie kam, nachdem ich bereits so viel Adrenalin hatte, bis ich mich fühlte wie eine überdosierte Laborratte. Es war die lähmende Angst, doch diese verlieh mir gewiss keine Flügel.

Wenn man plötzlich im Schock erstarrt, weil man realisiert, was wirklich mit einem passiert, man so unendlich müde und ausgelaugt ist und das Ziel nach einem neuen Anfang einfach niemals erreichbar scheint. Alle Versuche, das alte Ich zu finden, für immer vergebens scheinen und die Ängste den Kampf gewonnen zu haben scheinen.

Was soll man machen, wenn das passiert?

Das neue Leben akzeptieren und die Ängste verjagen. Sein Schicksal ertragen und die Angst ersetzen, mit Hoffnung und Mut und erhobenem Haupt.

Das Leben ist eine Achterbahnfahrt und das Ticket für die Fahrt, das gibt es geschenkt. Man darf sich auch mal gehen lassen und sich ab und an in seiner Schwäche suhlen.

Doch dann muss man wieder Pläne machen und auch wenn alles noch so ausweglos scheint, täglich wieder Gründe finden, mindestens einmal herzhaft zu lachen, denn auch Ängste sind nur kleine, harmlose Gespenster.

Freitag, 13. Januar 2017

Als der Weltgeist dem Universalgelehrten die Welt erklärte

"Die Apokalypse ist noch in sehr weiter Ferne", sagte der Weltgeist beruhigend zum Universalgelehrten, während dieser noch wenig überzeugt an seinem Binokel rückte, "drum glotzen die Verschwörungstheoretiker auch weiterhin so gerne in die Sterne.

Sie geben sich selber Rätsel, erfinden Märchen und langweilen sie sich, sucht alle paar Jahrhunderte angeblich die Apokalypse unseren Mutterstern heim", erklärte der Weltgeist des Weiteren leicht amüsiert, während der Universalgelehrte die Fakten und Argumente, etwas blass um die Nase herum, abzuwägen schien.

Der Weltgeist kann auch ganz entspannt die Welt durch seine Augen betrachten, wenn er tatsächlich nach diesen und jenen philosophierenden Philosophen als Weltseele, als metaphysisches Prinzip, uns Menschen und gar den gesamten Kosmos beseelt. Da wird er sicher nicht mehr durch die Galaxien streifen und sich die Frage nach dem Sinn des grossen Ganzen und andere komplexe Fragen stellen.

Der Universalgelehrte hingegen hat es da schon schwieriger. Er stellt sich ja so allerlei Fragen über dies und das und möchte alles wissen. Allwissend sein, das möchte er, das hat er in seinem Blut. Die aussterbende Art in einer Zeit der Spezialisierung. Die Leute von heute sind Fachleute. Keine Goethes, da Vincis, Humboldts oder Newtons mehr. Mit ganz viel Illusion und Realitätsverlust rettet zumindest Sheldon Cooper unser Jahrtausend.

Aber diesen einen, den gibt es noch und der hadert mit der Welt.

Die Kenntnisse des Universums saugt dieser allwissende Gelehrte auf wie ein schwarzes Loch, scheint Augen für die Welt zu haben, von denen die meisten Menschen nicht einmal den Bruchteil erahnen können, Fragen und deren Antworten zu kennen, von denen nur er etwas weiß, doch dafür hat er auch Ängste, die sind so banal und widersprüchlich zu seinem ganzen, grossen Wissen, dass der Weltgeist sich fragte, ob er nicht gerade veräppelt wurde von diesem eigentlich so tiefsinnigen Menschen.

Doch Angst hat seine Symptome und so stand dieser weise Gelehrte nun ja tatsächlich vor ihm und schien Angst zu haben vor der so vielbesagten, oft angekündigten, nie dagewesenen Apokalypse.

Die Wissenschaft und der Aberglaube.
Rätsel der Menschheit.
Menschheit der Rätsel
Herrje, was sollte man dazu noch sagen?
Da fehlten selbst dem Weltgeist die Worte.
Und nun?
In den Arm nehmen?
Eine Runde kuscheln?
Dosenvorräte kaufen und einen Tunnel graben?

Ein Mensch bleibt am Ende wohl doch nur ein einfacher, von seinen Gefühlen geleiteter Mensch. Ob Universalgelehrter oder Strassenkehrer.

"Doch hilf mir, Weltgeist, ich sehe so Vieles, verstehe die Wissenschaften, bin ein Gelehrter und man nennt mich gar Universalgenie. Die komplexesten Fragen des Universums bereiten mir keinerlei Mühe, doch der Gesamtsinn verschliesst sich meinem Verständnis und bereitet mir schlaflose Nächte. Endlose Jahre schon verbringe ich mit dieser offenen Frage. Über den Sinn und ob es ihn gibt und wenn es ihn gibt, wo er sich versteckt."

Darauf entgegnete der Weltgeist in seinem weisen Ton:

"Mit einer Sache auf dieser Welt musst du dich leider arrangieren, dass es darauf wohl niemals eine Antwort gibt. So ist die Welt nicht konzipiert. Den einen Sinn, den gibt es nicht. So einfach wurde es uns nicht gemacht. Du kommst den meisten Antworten schon ziemlich nahe und das bereitet dir auch so viel Kummer. Wie wäre es mit ein wenig Selbstzerstreuung?"

Etwas skeptisch schaute der Gelehrte bei diesen Worten gedankenverloren in die Ferne, als plötzlich die apokalyptischen Reiter erschienen.

Mit großen, schreckerfüllten Augen warf er sich auf den Boden und schrie:

"Nun ist es soweit, ich wusste es ja!"
Etwas amüsiert schaute der Weltgeist dem unterhaltsamen, etwas bizarren Schauspiel zu. So etwas sah selbst er nicht alle Tage. Dann wandte einer der Reiter das Wort an den Universalgelehrten, der noch immer zitternd am Boden kauerte und fragte:

"Glaubst du eigentlich an die Worte der Bibel?"

Etwas verstört entgegnete er:

"Ich bin ein Gelehrter, ein Mann der Wissenschaften. Zählt etwa die Bibel, ein Buch mit Geschichten, zu den weltlichen Wissenschaften? Oder sehen wir hier nicht eher ein Buch mit unterhaltsamen und moralischen Märchen?"

"Dann verstehe ich deine Ängste nicht. Glaube oder glaube nicht. Blasphemie, das schreien wir jetzt nicht. Mit uns Reitern hast du heute nichts zu tun", entgegneten die Reiter und flogen empor. Auch der Weltgeist war plötzlich ins Nirgendwo entschwunden.

"Was riet mir noch der Weltgeist gegen die Endlosschleife tiefgründiger Sinngedanken?", fragte sich das verlassene Genie, als er nun so einsam und entgeistert von dem sich gerade abgespielten Spektakel in der Gegend stand.

"Ein Ohr abschneiden wie Van Gogh, das muss vielleicht auch nicht gerade sein, aber ich habe gehört nach ein paar Gläsern Wein, da lässt man oftmals die Wissenschaft ganz schnell mal beiseite sein."

Mittwoch, 4. Januar 2017

Was soll ein sinnloser Krieg, bei dem es keine Sieger gibt?

Dostojewski schrieb einmal vor langer oder gar nicht langer Zeit, wie man es nun auch nehmen mag mit der Vergänglichkeit der Zeit:

"Tatsächlich, man spricht manchmal von der tierischen Grausamkeit des Menschen, doch das ist ganz ungerecht und eine Beleidigung für die Tiere: ein Tier kann niemals so grausam sein wie der Mensch, so virtuos, so raffiniert grausam. Der Tiger beißt und zerreißt einfach, nur das kennt er. Ihm käme es nie in den Sinn, Menschen für eine Nacht an den Ohren festzunageln, selbst wenn er das könnte."

Und so kann ich ihm auch fast 1,5 Jahrhunderte später nur zustimmen und möchte den fanatischen, weltzerstörerischen Attentätern unseres Jahrhunderts, die weder Respekt vor dem Leben, noch vor der Menschlichkeit haben, ihre haltlosen Argumente an den Kopf werfen und dagegenhalten, bis ihre verwirrten Köpfe leer sind von ihren fehlgeleiteten religiösen, destruktiven Weltanschauungen und wieder Platz ist für Sinnvolles, Friedvolles.

Ich weiß, sie würden mir antworten, wenn sie im besten Fall mal Worte als Antwort geben würden und nicht gleich wieder ihre Waffen für sich sprechen ließen:

"Was für eine pazifistische, utopische und idiotische Idee. Das Paradies haben wir sowieso schon in alle Ewigkeit gepachtet, und Hippies wie dich wollen wir schon gar nicht."

Lachen würden sie sicher über meine Worte, aber ich versuche es trotzdem, denn schlimmer kann es nicht mehr werden für die verzweifelten Menschen unter den Tausenden, bald wieder vergessenen Trümmerbergen.
Neue werden es werden, auch im Jahre 2017.
Oder wartet nun etwa der Weltfrieden auf uns?
Den Wunsch und die Hoffnung kann uns keiner nehmen, denn trotz allem sollten wir weiterhin auf dieser Welt nach Besserem streben.
So sind also diese Worte nun an euch Monster gerichtet:
"Bomben könnt ihr zünden in Syrien so viele wie ihr wollt, auf deutschen Weihnachtsmärkten Massaker anrichten und in Istanbul zwischen lachenden Menschen an Silvester eure Waffen abfeuern. Der grösste Hass jedoch ist in euren Herzen und in einem Paradies werdet ihr am Ende ganz gewiss nicht landen."