Man sucht
und sucht und findet sie nicht und steht sie dann vor einem erkennt man sie
nicht.
Oder will
sie nicht erkennen und philosophiert sich zu Tode.
Redet mit
Einhörnern und rosa Elefanten.
Leert mit
den besten Freunden unzählige Flaschen Prosecco.
Analysiert
sinnlos gescheiterte Vergangenheiten.
Redet in
Konjunktiven und was wäre und könnte.
Doch man
kommt nicht zum Punkt, denn den gibt es nicht.
Jedoch hat
man dann endlich sein Gegenstück gefunden, kommen die nächsten zweifelnden
Fragen nach möglichen Gefahren für sein verletzliches Herz und im schlimmsten
Fall gerät man in seiner verwirrten Ratlosigkeit noch auf den esoterischen Pfad
und berät sich mit teuren Wahrsagern und spirituellen Notfall-Kanälen..
Ich könnte
nun noch stundenlang über dieses seltsame Thema der Liebe philosophieren, doch
ich sitze am Bach und anstatt entspannt dem Plätschern des Wassers bei meinen
Gedanken zu lauschen, kreischt hinter mir ein Papagei und stört meine Gedanken.
Vielleicht
will er mir sagen:
«Ist doch
alles einerlei. Die Liebe kommt, die Liebe geht.
Hoffentlich
bleibt sie, doch das zeigt nur die Zeit.
Anstatt euch
zu vertiefen in verwirrende Gedanken und euch unter einem Berg voller
Konjunktive zu verkriechen, liegt doch viel mehr Sinn darin einfach den schönen
Moment zu geniessen.
Nun habe ich
aber genug über eines eurer menschlichen Lieblingsthemen geredet.
Zum Glück
sind meine Probleme im Leben nicht so gross, denn die Menschen haben mich hier
in diesen kleinen Käfig gesperrt und ich muss bis zum Sonnenuntergang nur euren
seltsamen Gesprächen lauschen.
Ich habe
hier alles, was ich brauche, nur eine Sache, die habe ich nicht.
Es ist ganz
einfach, mir fehlt eure Freiheit.
Hätte ich
alle Freiheit der Welt, so wie ihr, und würde nicht eingesperrt in diesem Käfig
sitzen, würde ich sorglos über bunte Blumenwiesen fliegen und jeden einzelnen
Flügelschlag geniessen.»
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen